Angelique Kerber gewinnt Porsche Tennis Grand Prix 2016


Siegerin Angelique Kerber erhielt beim Porsche Tennis Grand Prix (16.4 bis 24.4.) in Stuttgart neben dem Preisgeld von 104.477 Euro auch einen Porsche 718 Boxster S als Hauptpreis.

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Zusammenfassung Tag 9 - Sonntag

Angelique Kerber hat zum ersten Mal in ihrer Karriere einen Titel erfolgreich verteidigt. Die Australian-Open-Siegerin feierte am Sonntag in der mit 4.600 Zuschauern restlos ausverkauften Stuttgarter Porsche-Arena ihren zweiten Erfolg nach 2015 beim Porsche Tennis Grand Prix.

Im ersten rein deutschen Finale beim seit 1978 ausgetragenen Turnier stoppte sie den Siegeszug der Aufsteigerin Laura Siegemund und setzte sich souverän 6:4, 6:0 durch. Damit ist die Porsche-Markenbotschafterin die erste deutsche Spielerin, die den Porsche Tennis Grand Prix zwei Mal in Folge gewonnen hat.

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, Angelique Kerber, 
Laura Siegemund, Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG und Porsche SE (l-r).


Als die Kielerin nach dem Finale mit dem Porsche 718 Boxster S, dem Hauptpreis für die Siegerin, auf den Centre-Court fuhr, lag ein hartes Stück Arbeit hinter ihr. Laura Siegemund, die auf ihrem sensationellen Weg von der Qualifikation ins Endspiel drei Top-10-Spielerinnen geschlagen hatte, gab auch im Finale zunächst den Ton an.

Der selbstsicheren Stuttgarterin gelangen in ihrer Unbekümmertheit Weltklasseschläge, mit denen sie schon ihre bisherigen Gegnerinnen zur Verzweiflung gebracht hatte und die auch eine Topspielerin wie Angelique Kerber nicht immer erreichen konnte. Im ersten Satz führte die Lokalmatadorin mit abgeschlossenem Psychologiestudium schon 4:2, bevor die Titelverteidigerin das Match an sich riss.

Getragen vom Selbstvertrauen einer Grand-Slam-Siegerin erkämpfte sich die Nummer 3 der Welt Punkt für Punkt und drängte ihre langsam müder werdende Gegnerin immer mehr in die Defensive. Auf diese Weise gewann sie zehn Spiele in Folge und nach 1:21 Stunden auch das Match.

„Das ist noch nicht das Ende meiner Reise“, sagte Laura Siegemund nach dem bislang größten Erfolg ihrer Karriere, immer noch begeistert von ihrer starken Leistung in dieser Turnierwoche und der sensationell guten Stimmung in der Porsche-Arena. Durch den Finaleinzug hat sie in der Weltrangliste erstmals in ihrer Karriere die Top 50 knackt und wird ab Montag an Position 42 geführt. „Schade, um so ein tolles Auto spielt man schließlich nicht jeden Tag“, sagte sie und lieferte mit einem verschmitzten Lächeln auch gleich eine Erklärung dafür, warum sie das hohe Anfangstempo nicht über das gesamte Match durchhalten konnte: „Irgendwann hat der liebe Gott bei mir den Stecker gezogen. Und wenn der Akku leer ist, dann geht halt nichts mehr.“


Schon gar nicht gegen eine Weltklassespielerin mit der Erfahrung und den Kämpferqualitäten von Angelique Kerber. Sie ist die alte und neue Tennis-Königin von Stuttgart, die Porsche-Arena ihr Reich. Unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer nahm sie den Siegerpokal entgegen. „Ich hatte ja schon in Australien einen ganz guten Start ins Jahr“, sagte sie. „Um so wichtiger war es für mich, diese Leistung mit so einem Erfolg zu bestätigen. Dieses Turnier zum zweiten Mal zu gewinnen, ist für mich etwas ganz Besonderes.“


Der Sieg im Doppel ging an Caroline Garcia und Kristina Mladenovic. Die Französinnen besiegten in einem spannenden Finale die an Nummer 1 gesetzten Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien) 2:6, 6:1, 10:6. Neben den Pokalen überreichte Dr. Wolfgang Porsche den Siegerinnen jeweils auch ein Porsche Bike RX, ein in Porsche-Motorsportfarben lackiertes Design-Offroad-Fahrrad mit High-End-Carbonrahmen von Porsche Driver’s Selection.


Der Porsche Tennis Grand Prix wurde von den Spielerinnen der WTA Tour auch 2015 wieder zum weltweit besten Turnier seiner Kategorie gewählt. Zusätzlich zum Zuschauerrekord mit fast 39.000 Besuchern gab es auch ein dickes Lob von WTA-Supervisor Laura Ceccarelli. „Das Turnier ist so gut organisiert, dass viele auf der Welt davon lernen können. Die Spielerinnen kommen immer wieder gerne nach Stuttgart“, sagte die offizielle Beobachterin der Women’s Tennis Association.

Mit dieser Turnierwoche der Superlative war auch Markus Günthardt höchst zufrieden. „Wir haben Damentennis auf höchstem Niveau erlebt und einen eindrucksvollen Sturmlauf von Laura Siegemund“, sagte der Turnierdirektor. „Die Spiele waren fast alle spannend, teilweise dramatisch, und das Turnier war so stark besetzt, dass selbst das vorzeitige Ausscheiden einiger Favoritinnen nicht gestört hat. Wir haben zwar Namen verloren, aber keine sportliche Klasse.“

Die offizielle Uhr des Porsche Tennis Grand Prix war die Rado HyperChrome Match Point. Das in limitierter Auflage von 999 Exemplaren erhältliche Modell ist vom Tennissport inspiriert


Impressionen




Zusammenfassung Tag 8 - Samstag

Der Porsche Tennis Grand Prix hat sein Traumfinale. Angelique Kerber, die Titelverteidigerin, oder Laura Siegemund, die Qualifikantin – eine wird am Sonntag nach dem Finale auf dem Centre-Court der ausverkauften Porsche-Arena die Schlüssel für den Porsche 718 Boxster S entgegennehmen, den Hauptpreis für die Siegerin.

Verdient hätte den Sportwagen sowohl Angelique Kerber, die im Halbfinale die zweifache Wimbledonsiegerin Petra Kvitova 6:4, 4:6, 6:2 besiegt hat, als auch Laura Siegemund, die sich 6:4, 6:2 gegen Agnieszka Radwanska durchgesetzt hat, die aktuelle Nummer 2 der Welt. Und im Glückstaumel nach dem Matchball noch abgeklärt genug war, für den Spruch des Tages zu sorgen: „Eines ist sicher – der Porsche bleibt in Deutschland.“

Das Finale des 39. Porsche Tennis Grand Prix schreibt schon vor dem ersten Aufschlag Geschichte: Erstmals machen zwei Deutsche den Sieg beim Stuttgarter Traditionsturnier unter sich aus. Laura Siegemund ist außerdem die erste Qualifikantin, die sich bis ins Finale durchgekämpft hat. Die Nummer 3 der Welt gegen die Nummer 71, die Australian-Open-Siegerin gegen die Senkrechtstarterin aus Stuttgart – dieses Finale haben sich die Zuschauer seit Tagen gewünscht. Angelique Kerber und Laura Siegemund haben ihnen diesen Wunsch mit Traumtennis erfüllt.



Vor allem Laura Siegemund überraschte im Halbfinale in eindrucksvoller Manier die Fans in der Porsche-Arena – und vermutlich auch sich selbst. Nicht einmal die Weltranglistenzweite Agnieszka Radwanska konnte den Siegeszug der Lokalmatadorin stoppen. 6:4, 6:2 fegte sie die Polin vom Centre-Court und kam dabei in keiner Phase der 1:27 Stunden langen Begegnung ernsthaft in Gefahr, auch nur einen Satz zu verlieren.

Sieben Matches seit Beginn der Qualifikation hat sie beim Porsche Tennis Grand Prix nun schon in den Beinen. Ihre Bilanz: Sieben klare Siege ohne Satzverlust und mit Simona Halep, Roberta Vinci und Agnieszka Radwanska gleich drei Top-10-Spielerinnen aus dem Turnier geworfen.

„Ich bin selbst ein bisschen sprachlos, was bei mir wirklich nicht besonders oft vorkommt“, sagte sie nach ihrem sensationellen Erfolg. Die Fans hielt nach dem Matchball nichts mehr auf den Sitzen. Minutenlang feierten sie die Aufsteigerin, die dem Publikum auch für den Sonntag ein Spektakel versprach: „Das wird sicher ein sensationelles Finale.“ Auch Angelique Kerber, die Topfavoritin, ist „gespannt, was da auf mich zukommt. Es wird sicher spannend, weil Laura nichts zu verlieren hat.“




Zuvor hatte sie die Tür zur erfolgreichen Titelverteidigung weit aufgestoßen. In einem packenden Match mit spektakulären Ballwechseln bezwang die Porsche-Markenbotschafterin die Tschechin Petra Kvitova 6:4, 4:6, 6:2. Die Zuschauer erlebten einen Schlagabtausch auf Augenhöhe zwischen der Australian-Open-Siegerin und der zweifachen Wimbledonsiegerin.

In den ersten beiden Sätzen waren es nur Nuancen, die das Pendel einmal Richtung Kerber und einmal Richtung Kvitova ausschlagen ließen. Der entscheidende dritte Satz wurde dann zu einem Festival intensiver Ballwechsel. Und je länger die dauerten, desto öfter setzte sich Angelique Kerber unter dem tosenden Jubel der Fans durch.

„Ich bin gut in den letzten Satz gekommen, das war wichtig für mein Spiel. Das Stuttgarter Publikum ist der Wahnsinn. Es hat mich getragen und nach vorne getrieben“, sagte die Nummer 3 der Welt, die in solchen engen Situationen aber auch vom neuen Selbstvertrauen als Grand-Slam-Siegerin profitierte: „Seit Melbourne habe ich großes Vertrauen in meine Leistung. Ich weiß jetzt, dass ich alle schlagen kann.“ Petra Kvitova bekam das zu spüren. „Ich habe gut gespielt, alles gegeben und muss mir keine Vorwürfe machen“, sagte die mehrfache Fed-Cup-Gewinnerin. „Doch Angie ist eine unheimlich starke Spielerin, die um jeden Ball kämpft und immer alles gibt. Mir ging im dritten Satz ein wenig die Kraft aus.“


 oben: Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien), 
unten: Caroline Garcia und Kristina Mladenovic

Nach ihrem erfolgreichen Start in die Saison mit Siegen bei den Australian Open sowie bei den Turnieren in Sydney, Brisbane und St. Petersburg stehen Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien) auch in Stuttgart im Doppel-Finale. Sie besiegten Sabine Lisicki vom Porsche Team Deutschland und Lucie Safarova (Tschechien) 6:4, 7:5. Martina Hingis hat beim Porsche Tennis Grand Prix bisher nicht nur insgesamt vier Einzeltitel gewonnen (zwischen 1996 und 2000), sondern zwei Mal auch das Doppel – 1997 mit Arantxa Sanchez-Vicario und 2000 mit Anna Kurnikova.

Im Finale trifft das zurzeit weltbeste Doppel auf die Französinnen Caroline Garcia und Kristina Mladenovic, die sich 7:5, 5:7, 10:4 gegen Anna-Lena Grönefeld vom Porsche Team Deutschland und ihre tschechische Partnerin Kveta Peschke durchsetzten.






Zusammenfassung Tag 7 - Freitag

Die Reise von Laura Siegemund beim Porsche Tennis Grand Prix ist noch nicht zu Ende. Nach einer Glanzleistung vor 4.500 begeisterten Zuschauern in der erneut ausverkauften Porsche-Arena steht die Lokalmatadorin zum ersten Mal in ihrer Karriere im Halbfinale eines WTA-Turniers.



Auch Angelique Kerber, die Australian-Open-Siegerin und Titelverteidigerin, zog souverän in die Runde der letzten Vier ein.

Die Halbfinals am Samstag haben es in sich: Erst spielt Angelique Kerber gegen Petra Kvitova, später dann Laura Siegemund gegen Agnieszka Radwanska.

Laura Siegemund stürmt in der Porsche-Arena weiter unbekümmert im Eiltempo von Erfolg zu Erfolg – und staunt dabei ein bisschen über sich selbst. „Ich wundere mich manchmal auch, dass es so gut läuft“, sagte die Qualifikantin, „aber das ist auch das Ergebnis harter Arbeit.“ Nur 1:16 Stunden benötige die Stuttgarterin, um die Italienerin Roberta Vinci im Viertelfinale 6:1, 6:4 zu bezwingen.



Und die ist immerhin die Nummer 8 der Welt und stand 2015 im Finale der US Open. Nach einem mit schnellem und aggressivem Angriffstennis sicher gewonnenem ersten Satz lag die studierte Psychologin im zweiten Durchgang 1:4 zurück. Trotzdem blieb sie ihrer Linie treu, spielte weiter voll auf Angriff. Roberta Vinci fand kein Mittel gegen die flinke Schwäbin, die in der Weltrangliste auf Position 71 geführt wird. Laura Siegemund gewann Spiel um Spiel und feierte schließlich ihren Einzug ins Halbfinale unter dem tosendem Applaus des Publikums so ausgelassen wie den Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier.



Ihre Gegnerin am Samstag ist die topgesetzte Polin Agnieszka Radwanska, die sich gegen Karolinia Pliskova aus Tschechien 6:2, 7:6 durchsetzte.


Auch Angelique Kerber ist weiter auf Finalkurs. Gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro ließ die Australian-Open-Siegerin erst gar keine Zweifel darüber aufkommen, dass sie ihren Titel beim Porsche Tennis Grand Prix unbedingt verteidigen will. Sie spielte von Anfang an hochkonzentriert und aggressiv. Nach 1:12 Stunden stand es im ersten Viertelfinale des Tages 6:2, 6:4.



Beim Stand von 5:3 im zweiten Satz gelang der Spanierin, bis vor kurzem noch unter den Top 10 der Welt, ein Break zum 5:4. Das war aber der einzige Moment, in dem sie sich kurze Zeit Hoffnung machen konnte, Angelique Kerber in der Porsche-Arena zum zweiten Mal nach 2014 zu bezwingen. Doch die Kielerin, die Nummer 3 der Welt, war an diesem Tag einfach zu stark. Nach dem Break fand sie sofort wieder ihren Rhythmus und nahm ihrer gelegentlichen Trainingspartnerin postwendend den Aufschlag zum Matchgewinnn ab.

„Das war sehr wichtig, sonst hätte es gegen Carla noch einmal eng werden können“, sagte die Porsche-Markenbotschafterin nach dem Match und freute sich über eine bis jetzt perfekte Woche beim Stuttgarter Traditionsturnier. „Alles läuft nach Plan. Ich genieße jeden Ballwechsel, den ich hier bei meinem Heimturnier spiele.“ Wenn es nach ihr geht, sollen bis Sonntag noch einige dazukommen: „Keine Frage – ich möchte meinen Titel verteidigen.“

Im ersten Halbfinale am Samstag ist Petra Kvitova ihre Gegnerin. Die zweifache Wimbledonsiegerin beendete mit 6:1, 3:6, 6:0 den Auftritt der spanischen Aufsteigerin Garbine Muguruza, die als aktuelle Nummer 4 der Welt als eine der Turnierfavoritinnen gehandelt wurde.



Sieben Matches hat die Tschechin bisher gegen Angelique Kerber gespielt, vier davon hat sie gewonnen. „Angie ist sehr gut drauf. Ich weiß, wie gefährlich sie spielen kann“, sagte die mehrfache Fed-Cup-Gewinnerin. „Vielleicht ist es ja ein Vorteil für mich, dass ich hier schon drei Matches gespielt habe und Angie durch ihr Freilos erst zwei.“ Der erste Vergleich der beiden Linkshänderinnen fand übrigens 2012 in der Porsche-Arena statt. Damals gewann Petra Kvitova im Viertelfinale des Porsche Tennis Grand Prix 6:4, 6:4.

Zwei Spielerinnen des Porsche Team Deutschland stehen im Doppel-Halbfinale: Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld. Dabei trifft Sabine Lisicki zusammen mit Lucie Safarova (Tschechien) auf das zurzeit beste Doppel der Welt: Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien). Das zweite Halbfinale bestreiten die Französinnen Caroline Garcia und Kristina Mladenovic gegen Anna-Lena Grönefeld und die Tschechin Kveta Peschke.



Zusammenfassung Tag 6 - Donnerstag

Der Siegeszug von Laura Siegemund beim Stuttgarter Traditionsturnier geht weiter. Die 28Jährige, in Filderstadt geboren und nur einige Kilometer von der Porsche-Arena entfernt in Stuttgart-Heslach zu Hause, gewann ihr insgesamt fünftes Match bei diesem Turnier – und besiegte dabei Simona Halep in eindrucksvoller Manier. In nur 1:09 Stunden hat die Qualifikantin dem Stuttgart-Auftritt der rumänische Spitzenspielerin mit einem souveränen 6:1, 6:2 ein schnelles und vorzeitiges Ende gesetzt.




„Ich kann das noch gar nicht richtig glauben. Das ist definitiv der größte Erfolg meiner Karriere“, sagte sie unter dem Jubel der Zuschauer. Bei den Australian Open war sie mit einer starken Leistung in die dritte Runde eingezogen, doch gegen eine in der Weltrangliste so hoch platzierte Gegnerin wie Simona Halep hat sie noch nie gewonnen. Sie selbst traut sich durchaus noch mehr zu. Diesen Eindruck vermittelt sie mit viel Selbstvertrauen auf und neben dem Platz. Weil sie in ihrem Leben, wie sie sagt, „auch mal was anderes machen wollte als immer nur Tennis zu spielen“, hat sie sich 2012 für zwei Jahre aus der Profitour verabschiedet, hat ein Psychologiestudium begonnen und mit der Bachelornote 1,3 abgeschlossen.

Bei den Vorlesungen zum Phänomen Stress hat sie scheinbar besonders gut zugehört, denn auf dem Platz hat sie sich in jeder noch so brenzligen Situation im Griff, spielt „im Tunnel“, wie sie sagt. Mittlerweile steht sie auf Position 71 der Weltrangliste und damit so hoch wie noch nie in ihrer Karriere. Der Porsche Tennis Grand Prix ist erst das vierte WTA-Turnier, bei dem sie es in die Runde der letzten Acht geschafft hat. Doch das muss noch lange nicht das Ende sein. „So macht Tennis richtig Spaß“, sagte sie. „Dieses Gefühl würde ich in dieser tollen Arena gerne noch eine Weile genießen.“

Ausgeschlossen scheint das nicht zu sein. Im Viertelfinale trifft sie auf Roberta Vinci, die Nummer 8 der Welt, die Julia Görges vom Porsche Team Deutschland aus dem Rennen um den als Hauptpreis für die Turniersiegerin ausgesetzten Porsche 718 Boxster S warf. Die Italienerin nutzte die vielen vermeintlich leichten Fehler der Überraschungssiegerin von 2011 und gewann 6:3, 6:4. Für Laura Siegemund wird auch das Viertelfinale eine Premiere – gegen Roberta Vinci hat sie ebenfalls noch nie gespielt. Doch das bereitet ihr kein Kopfzerbrechen. „Ich spüre überhaupt keinen Druck“, sagte sie. „Natürlich will ich jedes Match gewinnen, aber jetzt freue ich mich erst einmal darüber, dass ich so weit gekommen bin und dass den Zuschauern mein Spiel gefällt. Das macht mich stolz.“

Der Traum von Andrea Petkovic, nach ihrer starken Leistung im letzten Match der Fed-Cup-Relegation in Rumänien auch in Stuttgart weit zu kommen, hat sich dagegen nicht erfüllt. Die Spielerin vom Porsche Team Deutschland wehrte sich drei Sätze gegen Agnieszka Radwanska, hatte aber auch im siebten Duell mit der Polin am Ende keine Chance und musste sich der Nummer 2 der Welt 1:6, 6:1, 6:2 geschlagen geben.

Die in Stuttgart topgesetzte Agnieszka Radwanska trifft im Viertelfinale auf die tschechische Aufsteigerin Karolina Pliskova, die Ana Ivanovic aus Serbien 6:4, 6:2 besiegte. Nicht mehr im Turnier ist auch Anna-Lena Friedsam. Die Spielerin des Porsche Talent Team Deutschland, die dank einer Wild Card ins Hauptfeld gekommen war, musste sich der Spanierin Carla Suarez Navarro, die bis vor kurzem in den Top 10 stand, trotz heftiger Gegenwehr 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Eine der fünf Top-10-Spielerinnen, die den Sprung unter die letzten Acht schafften, ist Petra Kvitova. Die zweimalige Wimbledonsiegerin musste sich aber lange mühen und im zweiten Satz drei Matchbälle abwehren, ehe sie gegen die Rumänin Monica Nicolescu 2:6, 7:6, 6:2 gewann. „Ich war am Anfang etwas nervös, weil ich im Fed Cup im Februar noch gegen sie verloren habe“, sagte die Tschechin, die im Viertelfinale auf Garbine Muguruza trifft. Der Spanierin gelang 2015 der Durchbruch in die Weltspitze. Aktuell ist sie die Nummer 3 im WTA Ranking.


Zusammenfassung Tag 5 - Mittwoch


Als Angelique Kerber ihr Auftaktmatch nach 2:09 Stunden mit einem Ass beendete, lag ein hartes Stück Arbeit hinter ihr. Annika Beck kämpfte bravourös, forderte ihre Teamkollegin vom Porsche Team Deutschland bei jedem Ballwechsel zur Höchstleistung, ehe sie sich schließlich doch noch 6:4, 3:6, 1:6 geschlagen geben musste. Ein dickes Lob für die Bonnerin, die vor allem im ersten Satz in Topform spielte, gab es hinterher von der sichtlich erleichterten Siegerin. „Annika hat heute ganz hervorragend gespielt und wirklich toll gekämpft“, sagte Angelique Kerber. „Sie hat mir heute alles abverlangt. Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt einen Tag frei habe.“



Das begeisterte Publikum verabschiedete Annika Beck mit donnerndem Applaus. Auch sie selbst war nach dieser Glanzleistung aus gutem Grund stolz auf sich. „Ich habe das Match heute definitiv nicht verloren – Angie hat es gewonnen“, sagte die Nummer 41 der Weltrangliste, die einst im Porsche Talent Team Deutschland gefördert wurde, bevor sie ins Porsche Team Deutschland aufstieg. In ihrem Achtelfinalmatch zeigten beide Spielerinnen hochklassiges Tennis, lange Ballwechsel mit Raffinessen und viel Tempo. Am Ende setzten sich dann aber doch die Routine und das Selbstvertrauen der Grand-Slam-Siegerin durch, die allerdings weitaus härter kämpfen musste als bei den Australian Open im Januar: Damals zog sie durch ein 6:4, 6:0 gegen Annika Beck ins Viertelfinale ein.

Julia Görges musste am Nachmittag als erste des Quartetts vom Porsche Team Deutschland auf den Centre-Court. Die Siegerin des Porsche Tennis Grand Prix 2011 traf auf die Französin Alizé Cornet. „Ich war am Anfang schon etwas nervös“, sagte Julia Görges, „das erste Spiel auf Sand ist immer etwas Besonderes. Das gilt natürlich gerade hier in Stuttgart.“ Sie hatte ihre Nerven aber rasch im Griff und konnte sich letztlich klar mit 6:4, 6:0 durchsetzen.



In der zweiten Runde trifft sie jetzt auf Roberta Vinci. Die Italienerin gewann 7:6, 4:6, 6:4 gegen Ekaterina Makarova aus Russland. „Gegen Roberta musst du sehr geduldig spielen und auf deine Chance warten“, sagte Julia Görges über die fünffache Grand-Slam-Siegerin im Doppel, die am Ende der Saison ihre Profikarriere beenden wird und sich gerne mit einem Erfolg vom Porsche Tennis Grand Prix verabschieden würde.

Mit bandagiertem Oberschenkel betrat danach Andrea Petkovic den Centre-Court der Porsche-Arena. Ihr Sechs-Stunden-Einsatz beim gewonnenen Fed-Cup-Abstiegsduell gegen Rumänien hat seine Spuren hinterlassen. Dennoch kam die Darmstädterin gegen Kristina Mladenovic aus Frankreich eine Runde weiter, gewann sicher 6:2, 6:4. „Ich fühle mich gut und freue mich, wieder hier zu sein“, sagte sie nach ihrem Sieg.



Ihre nächste Gegnerin ist die an Nummer 1 gesetzte Agnieszka Radwanska. Gegen die Polin ist ihre Bilanz bisher alles andere als makellos - alle sechs Partien seit 2009 hat sie verloren. „Ich war eigentlich immer nah an ihr dran“, sagte Andrea Petkovic, „aber am Ende dann doch ganz weit weg. Das muss anders werden.“

Komplettiert wird die zweite Runde durch die Tschechin Karina Pliskova (7:6, 4:6, 7:5 über Lucie Safarova) und Monika Niculescu. Die Rumänin schlug Caroline Garcia aus Frankreich 6:2, 6:2. Im letzten Spiel des Abend setzte sich schließlich die Spanierin Garbine Muguruza 6:2, 6:2 gegen Timea Babos aus Ungarn durch.




Zusammenfassung Tag 4 - Dienstag


Mit einer Energieleistung startete Annika Beck in die 39. Auflage des Turniers, das die Spielerinnen auch 2015 wieder zum weltweit besten seiner Kategorie gewählt haben. Die Nummer 41 der Weltrangliste schlug die Italienerin Camila Giorgi souverän 6:4, 6:2. „Jetzt hoffe jetzt, dass ich in Stuttgart noch ein paar Tage weiterspielen kann“, sagte sie nach ihrem Match.

Einfach wird das allerdings nicht werden, denn in der zweiten Runde am Mittwoch trifft sie ausgerechnet auf Titelverteidigerin Angelique Kerber. „Gegen Angie bin ich natürlich der krasse Außenseiter“, sagte sie mit Blick auf das Match gegen die Australian-Open-Siegerin. „Es ist schade, dass dieses Spiel schon so früh im Turnier kommt.“

Bisher haben die Teamkolleginnen im Porsche Team Deutschland, mit dem sie am Wochenende gegen Rumänien gemeinsam den Verbleib in der Fed-Cup-Weltgruppe sicher stellten, nur einmal gegeneinander gespielt. Bei den Australian Open im Januar unterlag Annika Beck im Achtelfinale 4:6, 0:6. In der Porsche-Arena werden aus den Teamkolleginnen für kurze Zeit Rivalinnen. „In der Mannschaft stehen wir fest zusammen“, sagte Annika Beck, „aber die meiste Zeit des Jahres ist Tennis eben ein Individualsport. Da schaut jede nur auf sich.“

Ihren Siegeszug aus der Qualifikation setzte Laura Siegemund auch in der ersten Hauptfeldrunde fort. Die Nummer 71 der Welt schlug die im WTA-Ranking 44 Plätze vor ihr notierte Russin Anastasia Pavlyuchenkova nach einem Traumstart 6:0, 7:5. Einige Probleme hatte sie lediglich nach dem glatt gewonnen ersten Satz, als sie plötzlich 2:5 zurück lag. Für die Analyse dieser Spielsituation wählte die in Filderstadt geborene Lokalmatadorin einen treffenden Vergleich: „Nach dem 6:0 habe ich vergessen, weiter Gas zu geben – am Ende aber das Gaspedal dann doch wieder gefunden.“

Nach einer zweijährigen Wettkampfpause spielt Laura Siegemund, die ihr Psychologiestudium mit der Bachelornote 1,3 abgeschlossen hat, besser denn je. Bei den Australian Open schaffte sie es in diesem Jahr erstmals in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers. Beim Porsche Tennis Grand Prix, wo sie bei ihren bisherigen vier Teilnahmen in der Qualifikation nicht ein einziges Match gewinnen konnte, trifft sie nun am Donnerstag auf die an Nummer 4 gesetzte Rumänin Simona Halep. „Wir haben noch nie gegeneinander gespielt“, sagte Laura Siegemund, „aber ich werde mich gewissenhaft vorbereiten. Ich bin jetzt dort angekommen, wo es richtig Spaß macht, Tennis zu spielen. Das will ich genießen.“

Zu Ende ist das Turnier nach drei gewonnenen Matches in der Qualifikation für Carina Witthöft. Die Spielerin des Porsche Team Deutschland wehrte sich gegen Ana Ivanovic einen Satz lang nach Kräften, unterlag der Nummer 19 der Welt aber am Ende klar mit 6:7, 0:6. „So deutlich hätte der zweite Satz nicht sein müssen“, sagte die Hamburgerin selbstkritisch. Die Siegerin lobte ihre Gegnerin dagegen „für einige eindrucksvolle Schläge“, war aber mit ihrer ganzen Routine eine Klasse besser. „Ich habe aggressiver gespielt und deshalb die wichtigen Punkte gemacht“, sagte die Serbin, die 2014 in der Porsche-Arena im Finale stand.



Moralisch unterstützt wurde sie bei ihrem Auftaktmatch von ihrem Freund Bastian Schweinsteiger. Der Fußballprofi von Manchester United war am Dienstag zu Gast in Stuttgart und drückte seiner Freundin in der Loge die Daumen. Mit Erfolg – Ana Ivanovic steht in der zweiten Runde des Porsche Tennis Grand Prix.



Eine Runde weiter ist auch Petra Kvitova. Die zweimalige Wimbledon-Siegerin benötigte nur 54 Minuten, um die Qualifikantin Louisa Chirico (USA) mit einem 6:0, 6:0 aus ihren Träumen zu reißen. Ein schneller Sieg. Doch die Tschechin war, wie sie sagte, auch besonders motiviert: „Ich habe hier in den vergangenen zwei Jahren in der ersten Runde verloren – diese Serie wollte ich auf keinen Fall fortsetzen.“

Im letzten Spiel des Tages schlug die an Nummer 7 gesetzte Spanierin Carla Suarez Navarro die Qualifikantin Oceane Dodin (Frankreich) 6:3, 6:0.



Zusammenfassung Tag 3 - Montag

Mit großem Sport und glanzvoller Unterhaltung ist der 39. Porsche Tennis Grand Prix in die Woche gestartet. Die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland sind nach ihrem Fed-Cup-Sieg in Stuttgart eingetroffen, und Angelique Kerber ließ bei ihrem Antrittsbesuch in der Porsche-Arena keine Zweifel daran aufkommen, wie sie sich den weiteren Verlauf der Turnierwoche vorstellt. „Ich will hier meinen Titel verteidigen“, sagte die Porsche-Markenbotschafterin. Sie ist die erste deutsche Grand-Slam-Siegerin beim Porsche Tennis Grand Prix und reichte gleich noch ein Kompliment an die Zuschauer nach: „Nach Stuttgart zu kommen, ist wie ein Stück Heimat.“

Show-Doppel: Angelique Kerber (r) und Michael Chang


Das Motto des Traditionsturniers ist „Perfect Match“ – und perfekt verlief der Montag für drei deutsche Spielerinnen: Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talent Team Deutschland bezwang im Auftaktmatch in der Porsche-Arena die Engländerin Johanna Konta 6:3, 6:3. „Es sah leichter aus, als es war“, sagte die aktuelle Nummer 52 der WTA-Weltrangliste, die bei den Australian Open erstmals die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers erreicht hatte. „So einen Start habe ich mir gewünscht. Jetzt will ich natürlich so erfolgreich weiterspielen und noch möglichst viele Matches gewinnen.“

Erfolgreich verlief der Tag auch für die zwei deutschen Spielerinnen in der letzten Runde der Qualifikation. Carina Witthöft vom Porsche Team Deutschland gewann gegen die Kroatin Ana Konjuh 6:3, 6:4. Die Hamburgerin trifft in ihrem ersten Hauptrundenmatch am Dienstag auf Ana Ivanovic aus Serbien, die Nummer 19 der Welt und Finalistin des Porsche Tennis Grand Prix 2014. „In dieses Spiel kann ich ohne jeden Druck gehen, ich habe nichts zu verlieren“, sagte Carina Witthöft, die im Porsche Talent Team Deutschland gefördert worden und nach konstant guten Leistungen erst im Januar ins Porsche Team Deutschland aufgestiegen war. „Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht um jeden Punkt kämpfen werde. In Matches gegen so starke Spielerinnen kann ich viel lernen.“

Als achte deutsche Spielerin zog Lokalmatadorin Laura Siegemund durch ein 6:4, 6:3 über die Slowenin Polona Hercog ins Hauptfeld ein. In der Geschichte des Traditionsturniers waren es nur einmal noch mehr: 1990 spielten neun Deutsche im Hauptfeld. Doch schon am Abend, im letzten Match des Tages, schied die erste der acht aus. Sabine Lisicki vom Porsche Team Deutschland unterlag der Ungarin Timea Babos 6:7, 3:6.


Duell der Legenden: Michael Chang

Einer der vielen Höhepunkt am ersten Hauptrundentag war das Berenberg Classics mit dem Duell der Tennislegenden Michael Stich und Michael Chang. Der Sieg in dem Showmatch ging mit 7:5, 6:4 an den letzten deutschen Wimbledonsieger aus Elmshorn. Michael Stich zeigte seine früheren Kämpferqualitäten, Michael Chang bei einigen Ballwechseln erstaunliches Showtalent. Danach wurden die Spielerinnen des Porsche Tennis Grand Prix in einer stimmungsvollen Zeremonie den Zuschauern vorgestellt.

Zuvor konnten die Fans schon ein außerordentliches künstlerisches Highlight genießen: Das weltberühmte Stuttgarter Ballett verwandelte den Centre-Court in eine große Bühne, und sechs Tänzerinnen und Tänzer entführten das Publikum mit dem von Katarzyna Kozielska choreographierten Stück „PS“ in eine andere Welt.



Ganz von dieser Welt wurden zum Abschluss der Qualifikation die letzten beiden freien Plätze im Hauptfeld vergeben: Louisa Chirico aus den USA und die Französin Oceane Dodin gewannen ihre Quali-Finals. Dazu rückt auch noch die Italienerin Camila Giorgi als „Lucky Loser“ für ihre verletzte Landsfrau Sara Errani ins Hauptfeld.


Zusammenfassung Tag 2 - Sonntag

Eine gute Chance, bei der Präsentation der Spielerinnen auf dem Centre-Court dabei zu sein, haben auch Carina Witthöft vom Porsche Team Deutschland und Laura Siegemund. In der letzten Qualifikationsrunde fehlt ihnen nur noch ein Sieg für einen Platz im Hauptfeld. Carina Witthöft setzte sich am Sonntag 6:0, 7:5 gegen Katharina Gerlach vom Porsche Talent Team Deutschland durch und trifft nun auf die Kroatin Ana Konjuh. Laura Siegemund schlug die Bulgarin Sesil Karatantcheva 6:3, 7:5.

Im Finale der Qualifikation muss die Spielerin des TC Karlsruhe Rüppurr jetzt gegen Polona Hercog antreten. Die Slowenin hatte zuvor die Hauptfeldträume von Antonia Lottner vom Porsche Talent Team Deutschland durchkreuzt. Die Spielerin des TEC Waldau Stuttgart verlor gegen die Nummer 93 der Welt 6:4, 4:6, 1:6. Um die weiteren zwei Hauptfeld-Tickets kämpfen die Italienerin Camila Giorgi gegen Louisa Chirico aus den USA und Oceane Dodin aus Frankreich gegen die Tschechin Kristyna Pliskova.

Am Montag nimmt das Turnier dann auch auf dem Centre-Court Fahrt auf. Bereits am Nachmittag trifft Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talent Team Deutschland auf die Engländerin Johanna Konta. Vor der Präsentation der Spielerinnen um 20.00 Uhr auf dem Centre-Court und dem anschließenden Erstrundenmatch von Sabine Lisicki vom Porsche Team Deutschland, die auf die Ungarin Timea Babos trifft, erwarten die Zuschauer sportliche und künstlerische Höhepunkte.

Das weltberühmte Stuttgarter Ballett wird den Centre-Court in eine große Bühne verwandeln und um 18.00 Uhr das von Katarzyna Kozielska choreographierte Stück „PS“ aufführen. Bei den Berenberg Classics liefern sich danach Michael Stich und Michael Chang das traditionelle „Duell der Legenden“.

Warm gespielt haben sich die ehemaligen Grand-Slam-Sieger zuvor bei einem sicherlich interessanten Show-Doppel, das um 17.30 Uhr beginnt: Michael Stich zur Seite steht dabei Ex-Formel-1-Star und Porsche-Werksfahrer Mark Webber, der mit Porsche 2015 die FIA Langstreckenweltmeisterschaft gewann. Prominente Unterstützung erhält auch Michael Chang, der in Angelique Kerber auf jeden Fall eine Partnerin in Topform neben sich hat.

Dem aufregenden Wochenende folgt also ein stimmungsvoller und unterhaltsamer Start in den Porsche Tennis Grand Prix 2016.



Zusammenfassung Tag 1 - Samstag

Hochklassige Matches von Anfang an und anspruchsvolle Aufgaben für die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland – das ergab die Auslosung für das Hauptfeld des Porsche Tennis Grand Prix. Ein schwerer Start in die 39. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers erwartet vor allem Andrea Petkovic: Die Darmstädterin trifft schon in der ersten Runde auf die starke Französin Kristina Mladenovic. Sollte sie diese schwierige Aufgabe meistern, wartet als nächste Gegnerin ausgerechnet die an Nummer 1 gesetzte Polin Agnieszka Radwanska.

Auch Annika Beck wird allenfalls über ihre erste Gegnerin erfreut sein, die ihr „Glücksfee“ Sabine Lisicki zugelost hat. Die Bonnerin spielt zunächst gegen eine Qualifikantin – doch sollte sie gewinnen, trifft sie auf die an Nummer zwei gesetzte Australian-Open-Siegerin und Porsche-Markenbotschafterin Angelique Kerber. Mit sich selbst hat es Sabine Lisicki vergleichsweise gut gemeint: Sie spielt vermutlich schon am Montag gegen die Ungarin Timea Babos. „Mit Timea hatte ich es noch nie zu tun“, sagte sie, „weiß also auch nicht so richtig, was mich da erwartet. Das wird sicher spannend.“

Ebenfalls eine durchaus lösbare Aufgabe wartet auf Julia Görges – ihre Erstrundengegnerin ist die Französin Alizé Cornet. Ein spannendes Duell verspricht das Match der jungen Aufsteigerinnen Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talent Team Deutschland und Johanna Konta aus Großbritannien zu werden.

„Wenn man in einem so hochklassigen Turnier zu Beginn nicht gleich auf eine gesetzte Spielerin trifft, hat man schon mal Glück gehabt“, kommentierte Turnierdirektor Markus Günthardt die Auslosung, die am Samstag vor zahlreichen Fans im Kids’ & Activity Village des Porsche Tennis Grand Prix stattfand. Anke Huber, die Sportliche Leiterin, sagte: „Da sind einige hochinteressante Matches dabei. Dass so starke Top-20-Spielerinnen wie Sara Errani und Ana Ivanovic schon in der ersten Runde gegeneinander antreten müssen, das gibt es bei keinem anderen Turnier auf der Welt. Unsere Zuschauer können sich freuen.“

Ihre Freude hatten die Tennisfans auch schon an den Erstrundenmatches der Qualifikation. Souverän die zweite Runde erreichte dabei Carina Witthöft vom Porsche Team Deutschland, die sich 6:2, 6:0 gegen die Russin Evgeniya Rodina durchsetzte. Im Duell zweier Spielerinnen aus dem Porsche Talent Team Deutschland erwies sich Antonia Lottner als zu stark für Lena Rüffer und gewann ebenfalls sicher 6:3, 6:2.

Eine Runde weiter kam auch ihre Teamkollegin Katharina Gerlach durch ein 6:4, 6:2 gegen die Französin Amandine Hesse. Ausgeschieden ist dagegen trotz einer ansprechenden Leistung Katharina Hobgarski, die sich der Italienerin Camila Giorgi 3:6, 4:6 geschlagen geben musste. Auch für die ebenfalls im Porsche Talent Team Deutschland geförderte Spielerin war es am Samstag ihr erster Auftritt auf der großen Tennis-Bühne.

Als vierte Deutsche zog Laura Siegemund durch ein 6:1, 6:4 gegen Tereza Smitkova aus Tschechien in die zweite Qualifikationsrunde ein.



Impressionen Siegerfahrzeuge

2015 

2015 - Siegerin Angi Kerber gewinnt auch einen Porsche 911 Carrera 4 GTS Cabriolet


2014 




2013


2012

2012 - Maria Sharapova verlässt Stuttgart mit 115.000 Dollar Preisgeld und einem Porsche 911 Carrera S Cabriolet.

2011

Siegerin Porsche Tennis GP 2011: Julia Görges
2010
Siegerin Porsche Tennis GP 2010: Justine Henin
2009

Siegerin Porsche Tennis GP 2009: Svetlana Kuznetsova 
2008
Siegerin Porsche Tennis GP 2008: Jelena Jankovisie

2007
Siegerin Porsche Tennis GP 2007: Justin Henin
2006
Siegerin Porsche Tennis GP 2006: Nadia Petrova

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Rückblick 2015 


Angelique Kerber gewinnt den Porsche Tennis Grand Prix 2015

Zusammenfassung Tag 9 - Sonntag

Angelique Kerber ist die neue Tennis-Königin von Stuttgart. Die 27-jährige Kielerin gewann am Sonntag das Finale des 38. Porsche Tennis Grand Prix in der mit 4.500 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena 3:6, 6:1, 7:5 gegen die Dänin Caroline Wozniacki. Die Porsche-Markenbotschafterin und Spielerin des Porsche Team Deutschland ist nach Anke Huber (1991, 1994) und Julia Görges (2011) die dritte deutsche Siegerin des Stuttgarter Traditionsturniers.

„Das ist der schönste Erfolg in meiner Karriere. Als ich im dritten Satz zurück lag, war es echt schwer für mich“, sagte Angelique Kerber. „Doch das Publikum hat mich toll unterstützt, dafür vielen Dank.“

Das ausgeglichene Match mit langen und spektakulären Ballwechseln war an Spannung kaum zu überbieten. Die Deutsche und die Dänin legten vom ersten Aufschlag an ein ungeheures Tempo vor. Nach nur 57 Minuten waren die ersten beiden Sätze gespielt, es stand 1:1. Caroline Wozniacki reichte ein Break im ersten Durchgang zum 6:3, danach nahm Angelique Kerber ihrer Gegnerin und Freundin zweimal den Aufschlag ab und gewann den zweiten Satz 6:1.

Der entscheidende dritte Satz wurde zum Krimi. Caroline Wozniacki legte ein schnelles Break vor, später hatte sie beim Stand von 5:3 und 30:30 Aufschlag. „Da war ich nur zwei Punkte vom Turniersieg entfernt, konnte meine Chance aber nicht nutzen“, sagte sie. Stattdessen gelang ihrer Trainingspartnerin das Break, anschließend entschied sie noch einmal drei hart umkämpfte Spiele hintereinander für sich und verwandelte schließlich nach 2:04 Stunden ihren vierten Matchball. Der Rest war grenzenlose Freude und Jubel, bei der Siegerin und beim Publikum.

„Ich hatte überall Schmerzen, aber ich bin um jeden Punkt gerannt“, sagte Angelique Kerber, lobte aber auch ihre Gegnerin: „Ich musste wirklich die letzten Reserven aus mir herausholen. Caroline hat mich bis zum Schluss bei jedem Ballwechsel voll gefordert.“ Für die Siegerin, die erst vor zwei Wochen das WTA-Turnier in Charleston/USA gewonnen hatte, war es ihr fünfter Erfolg auf der WTA Tour und der erste auf deutschem Boden. In der Weltrangliste rückt sie zwei Positionen nach oben und wird von Montag an auf Rang 12 geführt werden.

Der Siegerpokal wurde Angelique Kerber nach dem Finale von Dr. Wolfgang Porsche überreicht, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. Die Schlüssel für das Siegerauto, ein Porsche 911 Carrera 4 GTS Cabriolet, nahm sie von Matthias Müller in Empfang, dem Vorstandvorsitzenden von Porsche, mit dem sie den Sportwagen auf den Centre-Court der Porsche-Arena fuhr.

Dass es bei der 38. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers keine wirkliche Verliererin gab, bewies der minutenlange, tosende Beifall, mit dem das Publikum Caroline Wozniacki verabschiedete. „Ich danke den Zuschauern für ihre Unterstützung“, sagte die Finalistin des Porsche Tennis Grand Prix 2011. „Es ist immer wieder schön, hier in Stuttgart zu spielen.“

Die Spielerinnen der WTA Tour haben den Porsche Tennis Grand Prix auch 2014 wieder zum weltweit beliebtesten Turnier der Premier-Event-Kategorie gewählt. Die Trophäe wurde Dr. Wolfgang Porsche von Angelique Kerber überreicht. Laura Ceccarelli, Supervisor der WTA, kann gut nachvollziehen, warum die Spielerinnen so gerne nach Stuttgart kommen. „Das Turnier ist so perfekt organisiert, dass viele auf der Welt davon lernen können“, sagte sie bei der Abschlusspressekonferenz vor dem Finale. „Deshalb laden wir auch immer wieder andere Veranstalter nach Stuttgart ein. Dieses Turnier ist die Zukunft der WTA.“





Zusammenfassung Tag 8 - Samstag

Der Porsche Tennis Grand Prix hat sein Traumfinale: Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland trifft am Sonntag in der Porsche-Arena (14.30 Uhr, live im SWR) auf die Dänin Caroline Wozniacki. Seit Julia Görges 2011 hat es damit zum ersten Mal wieder eine deutsche Spielerin ins Finale des Stuttgarter Traditionsturniers geschafft.

Angelique Kerber hatte es eilig. Nach den hart erkämpften Erfolgen gegen Titelverteidigerin Maria Sharapova und Aufsteigerin Ekaterina Makarova ging im Halbfinale gegen Madison Brengle aus den USA alles sehr schnell. In nur 58 Minuten setzte sich die Porsche-Markenbotschafterin und Nummer 14 der WTA-Weltrangliste 6:3, 6:1 gegen die 29 Plätze hinter ihr notierte Amerikanerin durch. Unterstützt von den begeisterten Zuschauern in der erneut ausverkauften Porsche-Arena kontrollierte Angelique Kerber vom ersten Aufschlag an das Match, zwang ihre Gegnerin mit wuchtigen und platzierten Schlägen hinter die Grundlinie. Ihr Sieg war nie in ernsthaft in Gefahr.

„Auch wenn es für die Zuschauer vielleicht sehr leicht ausgesehen hat, so habe ich doch den Druck gespürt. Ich wusste, dass die Erwartungen an mich hoch waren, und ich wollte sie auf jeden Fall erfüllen“, sagte Angelique Kerber, die zum zehnten Mal in einem WTA-Finale steht. „Jetzt bin ich nur noch glücklich, dass ich es geschafft habe. Das Match gegen Caroline wird sicherlich sehr schwierig werden. Jede von uns wird ihr Bestes geben – und mal sehen, wer dann mit dem Porsche nach Hause fährt.“

Das erste Halbfinale beim 38. Porsche Tennis Grand Prix, das Caroline Wozniacki gegen Simona Halep aus Rumänien gewonnen hat, war das bisher spannendste und engste Match des Turniers – und das längste: Erst nach 2:58 Stunden mit vielen spektakulären Ballwechseln ging der Sieg mit 7:5, 5:7, 6:2 an die Dänin. In diesem Match hätten beide den Sieg verdient gehabt. Kaum ein Spiel, das nicht über Einstand ging. Jeder Punkt war hart umkämpft. Zudem zeigten beide Kämpferqualitäten und wurden auch in engen Situationen nicht nervös. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Caroline Wozniacki. „Wenn du im dritten Satz spürst, dass du immer noch fit bist, während deine Gegnerin müde wird, das tut gut. Das Turnier ist für mich ein perfekter Start in die Sandplatzsaison. Alles was jetzt noch kommt ist Zugabe.“

Im Doppel-Finale treffen Bethanie Mattek-Sands (USA) und die Tschechin Lucie Safarova auf die Französin Caroline Garcia und Katarina Srebotnik (Slowenien).


Zusammenfassung Tag 7 - Freitag

Mit einem souveränen Sieg gegen die Russin Ekaterina Makarova stürmte Angelique Kerber ins Halbfinale des 38. Porsche Tennis Grand Prix. Die Porsche-Markenbotschafterin und Spielerin des Porsche Team Deutschland trifft dort am Samstag auf Madison Brengle aus den USA. Das zweite Halbfinale bestreiten die Rumänin Simona Halep und Caroline Wozniacki aus Dänemark.

Als Angelique Kerber am Tag nach ihrer Glanzleistung gegen Maria Sharapova mit einem bandagierten Oberschenkel die ausverkaufte Porsche-Arena betrat, ging ein Raunen durch das Publikum. Sie konnte ihre Fans aber noch vor dem ersten Ballwechsel im Match gegen Ekaterina Makarova beruhigen. „Ich bin fit und habe wieder richtig Spaß am Tennis“, sagte sie, „die Bandage ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.“

Die Aufsteigerin aus Russland ging zwar schnell mit 3:0 in Führung, doch dann drehte Angelique Kerber richtig auf. Die 27-jährige Kielerin holte sieben Spiele nacheinander. Erst beim Stand von 1:0 im zweiten Satz gelang ihrer Gegnerin wieder ein Spielgewinn. Eine echte Chance hatte die Nummer 8 der Welt aus Moskau allerdings nicht. Unterstützt von den begeisterten Zuschauern nahm Angelique Kerber mit ihrem kraftvollen Spiel das Heft wieder in die Hand und verwandelte nach exakt einer Stunde ihren zweiten Matchball zum Sieg.

„Es ist nicht einfach, eine so starke Leistung wie die gegen Maria zu bestätigen, aber ich denke, das ist mir heute gelungen“, sagte sie. „Ich habe wieder Freude am Tennis, genieße jede Minute auf dem Platz. Seit meinem Sieg in Charleston spiele ich wieder mit der Leidenschaft, die mich immer ausgezeichnet hat. Ich habe hier in Stuttgart noch viel vor.“ Gegen Madison Brengle hat sie bisher noch nicht gespielt. Auf die leichte Schulter nimmt sie das Match gegen die Nummer 43 der Weltrangliste aber nicht. „Das ist eine sehr talentierte junge Spielerin“, sagte Angelique Kerber. „Das wird kein Spaziergang.“

Als erste Spielerin hatte Simona Halep den Sprung in das Halbfinale geschafft. Sie bezwang Sara Errani aus Italien 6:4, 6:4. Die an Nummer 2 gesetzte Rumänin, die dieses Jahr schon die WTA-Turniere in Shenzhen, Dubai und Indian Wells gewinnen konnte, zeigte eine souveräne Leistung und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Als sie sich nach ihrem zweiten Matchball schon als Siegerin fühlte, die Schiedsrichterin den Return von Sara Errani aber doch auf statt hinter der Linie sah, zuckte sie nur kurz mit den Schultern. „Ich habe den Punkt schnell abgehakt“, sagte sie, „habe mich sofort auf den nächsten Ball und vor allem auf meinen Return konzentriert.“ Kurz darauf nutzte sie ihre vierte Chance zum entscheidenden Punktgewinn.

Simona Halep trifft im ersten Halbfinale am Samstag auf Caroline Wozniacki. Die Dänin schlug Carla Suarez Navarro aus Spanien 6:0, 6:3 und konnte sich damit für ihre Erstrundenniederlage beim Porsche Tennis Grand Prix 2013 revanchieren. „Obwohl ich auf Sand eigentlich gar nicht so gerne spiele, habe ich mich heute sehr gut bewegt“, sagte die Nummer 5 der Welt. Gegen Simona Halep hat sie eine negative Bilanz. Zwei der drei Matches, die sie bisher gespielt haben, gewann die Rumänin, zuletzt im Februar in Dubai. Im Halbfinale von Stuttgart spielen sie zum ersten Mal auf Sand gegeneinander.

Für das deutsche Doppel Sabine Lisicki/Julia Görges ging das Turnier am Freitag zu Ende. Die Spielerinnen vom Porsche Team Deutschland unterlagen trotz eines Matchballs der Kroatin Petra Martic und Stephanie Vogt aus Liechtenstein im Match-Tiebreak 3:6, 6:3, 9:11.



Zusammenfassung Tag 6 - Donnerstag

Angelique Kerber hat beim Porsche Tennis Grand Prix in einem hart umkämpften Match mit sensationellen Ballwechseln 2:6, 7:5, 6:1 gegen Maria Sharapova gewonnen und der Seriensiegerin aus Russland die erste Niederlage beim Stuttgarter Traditionsturnier zugefügt. Als die Spielerin des Porsche Team Deutschland nach 2:27 Stunden ihren zweiten Matchball zum Sieg verwandelte, hielt es die Zuschauer in der ausverkauften Porsche-Arena nicht mehr auf den Sitzen.



Sie verabschiedeten die geschlagene Titelverteidigerin mit viel Beifall und feierten die Siegerin minutenlang mit donnerndem Applaus. Angelique Kerber blickte etwas ungläubig in die Runde und strahlte vor Glück. „Das ist einer der Siege, für die du das ganze Jahr trainierst“, sagte die 27-jährige Kielerin. „Vielen Dank für die tolle Unterstützung. Ich habe jetzt ein echtes Gänsehautgefühl.“



Das Aufeinandertreffen der Porsche-Markenbotschafterinnen war ein echter Tennis-Krimi. Maria Sharapova, die Nummer 2 der Welt, hatte das Turnier in den vergangenen drei Jahren gewonnen. Im ersten Satz sah alles danach aus, als sollte die Russin ihrer Favoritenrolle erneut gerecht werden können. Der fünffachen Grand-Slam-Siegerin gelangen drei Breaks und bei den langen Ballwechseln hatte sie meist das bessere Ende für sich. Angelique Kerber gab aber nie auf, und beim Stand von 5:5 im zweiten Satz schaffte sie ein Break zum 6:5. „Ich habe immer an mich geglaubt, habe auch nach dem verlorenen ersten Satz um jeden Punkt gekämpft“, sagte sie. „Das war der Grund, warum ich das Match noch drehen konnte.“

Nachdem sie den zweiten Satz gewonnen hatte, wurde Angelique Kerber immer sicherer, traute sich die schwierigsten Schläge zu. Maria Sharapova zeigte zum ersten Mal seit sie in Stuttgart spielt Nerven. Als der Deutschen im dritten Satz das zweite Break zum 4:1 gelang, machte die sonst so souveräne Russin plötzlich Fehler, die man von ihr so nicht kennt. „Das kann passieren“, sagte sie hinterher, „auf Sand kann ein Match jederzeit kippen. Ich habe nicht schlecht gespielt, war aber nicht aggressiv genug. Angie hat sich heute super bewegt.“ Im Viertelfinale am Freitag trifft Angelique Kerber auf die Russin Ekaterina Makarova, eine der spielstarken Aufsteigerinnen auf der WTA Tour.

Carina Witthöft hat den Einzug in die Runde der letzten Acht dagegen verpasst. Die Spielerin vom Porsche Talentteam Deutschland unterlag der Französin Caroline Garcia 6:7(4), 2:6, war aber trotz der Niederlage mit ihrem Auftritt beim Porsche Tennis Grand Prix insgesamt zufrieden. „Ich habe zwei gute Matches im Hauptfeld gespielt, leider habe ich das zweite verloren“, sagte sie. Aus Stuttgart nimmt sie neben einem Erfolgserlebnis auch wichtige Erkenntnisse mit, weiß jetzt noch besser, woran sie noch arbeiten kann: „Ich hatte durchaus meine Chancen“, sagte sie. „Aber wenn ich Garcia in der Ecke hatte, fehlte mir der finale Schlag, um den Punkt zu machen.“

Überraschend ausgeschieden ist Petra Kvitova. Die Wimbledon-Siegerin und Nummer 4 der Welt verlor 3:6, 6:7(2) gegen Madison Brengle aus den USA. Die Amerikanerin, die in der Weltrangliste an Position 43 geführt wird, trifft nach ihrem ersten Erfolg gegen eine Top-10-Spielerin auf Caroline Garcia. Souverän löste dagegen Sara Errani ihr Viertelfinalticket. Die Italienerin schlug die Kasachin Zarina Diyas 6:4, 6:1 und trifft nun auf die an Nummer zwei gesetzte Rumänin Simona Halep. Spannender als es das Ergebnis vermuten lässt, war das Match zwischen Lucie Safarova (Tschechien) und Caroline Wozniacki: Die Dänin, Nummer 5 der WTA-Weltrangliste, gewann 7:6(5), 6:1. Ins Viertelfinale ist auch Carla Suarez Navarro eingezogen. Die Spanierin siegte gegen die erst 18-jährige Schweizerin Belinda Bencic 6:4, 7:6(1).



Zusammenfassung Tag 5 - Mittwoch

Mit einem Sieg ist Angelique Kerber in den Porsche Tennis Grand Prix gestartet. Die Spielerin des Porsche Team Deutschland gewann ihr Auftaktmatch in der ausverkauften Porsche-Arena 6:2, 7:5 gegen die Amerikanerin Alexa Glatch und trifft nun am Donnerstag auf Titelverteidigerin Maria Sharapova aus Russland. Damit kommt es schon jetzt zu der Begegnung, die sich viele Zuschauer eigentlich als Finale des Stuttgarter Traditionsturniers gewünscht hatten.



„Unsere Matches waren immer unheimlich eng. Ich werde vom ersten Punkt an sehr gut spielen müssen, wenn ich eine Chance haben will“, sagte Angelique Kerber, die sich zuletzt 2014 im Achtelfinale von Wimbledon gegen die Russin durchsetzen konnte. In der Porsche-Arena ist Maria Sharapova allerdings eine Macht: Die aktuelle Nummer 2 der Welt hat den Porsche Tennis Grand Prix in den vergangenen drei Jahren gewonnen und bisher alle 13 Matches, die sie in Stuttgart gespielt hat, für sich entschieden. „Eine tolle Bilanz“, meinte Angelique Kerber. „Ich werde aber mein Bestes geben, um diese Serie zu beenden. Gegen so eine starke Spielerin bin ich immer ganz besonders motiviert.“

Ihre Kolleginnen vom Porsche Team Deutschland waren nicht so erfolgreich. Julia Görges konnte gegen die Schweizerin Belinda Bencic, mit 18 Jahren die jüngste Spielerin im Feld, drei Matchbälle nicht nutzen und verlor nach 2:40 Stunden 6:3, 3:6, 5:7. Deutlich schneller musste sich Sabine Lisicki verabschieden: Die Berlinerin erlebte ausgerechnet bei ihrem Heimturnier eine der schwärzesten Stunden ihrer Karriere und unterlag in nur 63 Minuten der Kasachin Zarina Diyas 0:6, 0:6.


„Ich war zwar nervös, aber bei den wichtigen Bällen dann doch mental ein bisschen stärker“, sagte Belinda Bencic, die ihren ersten Matchball zum Achtelfinaleinzug nutzte. Julia Görges wollte ihr Ausscheiden nicht allein mit den drei vergebenen Matchbällen erklären. „Ich habe nach dem ersten Satz leider meinen Rhythmus verloren“, sagte die Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2011. „Wäre mir das nicht passiert, wäre es wohl ein Zweisatzsieg geworden.“

Sabine Lisicki hatte sich noch nie in ihrer erfolgreichen Karriere 0:6, 0:6 geschlagen geben müssen. Entsprechend enttäuscht war die Wimbledon-Finalistin von 2013 nach der bitteren Niederlage. „Ich hatte einen totalen Blackout“, sagte sie. „Ich kann nicht erklären, was da passiert ist. Ich hatte mir einen ganz anderen Tag gewünscht und bin jetzt einfach nur traurig.“ Das letzte Zu-Null-Match beim Porsche Tennis Grand Prix gab es 2007. Damals bezwang Serena Williams die Tschechin Zuzana Ondraskova. Zarina Diyas trifft in der zweiten Runde auf die Italienerin Sara Errani. Die Nummer 15 der Weltrangliste schlug die Polin Agnieszka Radwanska 7:6 (8), 6:4. Im letzten Match des Tages setzte sich die an Nummer 2 gesetzte Simona Halep aus Rumänien 3:6, 6:1, 6:3 gegen die Spanierin Garbine Muguruza durch.



In der Doppelkonkurrenz sind Antonia Lottner und Carina Witthöft ausgeschieden. Die Spielerinnen vom Porsche Talentteam Deutschland verloren gegen die an Nummer 2 gesetzten Caroline Garcia (Frankreich) und Katarina Srebotnik (Slowenien) 3:6, 3:6. Auch für Martina Hingis kam am Mittwoch das frühe Aus: Die ehemalige Nummer 1 der Welt und viermalige Einzelsiegerin des Porsche Tennis Grand Prix aus der Schweiz unterlag zusammen mit der Inderin Sania Mirza der Kroatin Petra Martic und Stephanie Vogt aus Liechtenstein 3:6, 3:6.



Zusammenfassung Tag 4 - Dienstag

Spannende Matches, Siege der Favoritinnen und eine große Überraschung – der Porsche Tennis Grand Prix erfüllte auch am Dienstag die Erwartungen der Zuschauer. Dabei kam nicht nur das Publikum in der gut besuchten Porsche-Arena auf seine Kosten. Auch die Tennisfans, die vor dem Porsche-Museum in Zuffenhausen ein exklusives Showmatch der Superstars Maria Sharapova und Andre Agassi verfolgten, waren begeistert. Der Porsche Tennis Grand Prix macht Stuttgart einmal mehr zur Tennishauptstadt Deutschlands.

Im Vorjahr hatte sich Lucie Safarova in der Porsche-Arena ein rekordverdächtiges 3:23 Stunden langes Erstrundenmatch mit Maria Sharapova geliefert. Diesmal reichten der tschechischen Fed-Cup-Siegerin gute eineinhalb Stunden, um die in der Weltrangliste 127 Plätze hinter ihr notierte Qualifikantin Kateryna Bondarenko aus der Ukraine 7:6, 6:4 zu besiegen.



„Ich erinnere mich noch sehr gut an das Match mit Maria“, sagte Lucie Safarova, die Nummer 13 der Welt. „Für mich war es das längste meiner Karriere. Leider habe ich es nicht gewonnen“. In diesem Jahr könnte sie die Gelegenheit zur Revanche bekommen – allerdings erst im Finale.

Ana Ivanovic hat diese Chance nicht mehr. Die Serbin, die der Porsche-Markenbotschafterin aus Russland im Finale 2014 einen großen Kampf geliefert hatte, unterlag der Französin Caroline Garcia 6:7, 4:6. Dabei hatte die Nummer 6 der WTA-Weltrangliste im Tie-Break des ersten Durchgangs drei Satzbälle. Sie musste jedoch fünf Punkte nacheinander abgeben, verlor den Satz und am Ende auch das Match. „Wenn ich den Tie-Break gewonnen hätte, wäre es vielleicht ein ganz anderes Turnier geworden“, sagte Ana Ivanovic, „aber ich habe meine Möglichkeiten eben nicht genutzt.“

Was für die Zuschauer eine große Überraschung war, nahm die 21-jährige Caroline Garcia eher locker. „Ich habe gegen Ana in diesem Jahr schon zweimal gewonnen, bei mir läuft es im Moment sehr gut“, sagte die Nummer 29 der Welt aus Lyon. Ihre Gegnerin in der zweiten Runde ist Carina Witthöft. Die Spielerin vom Porsche Talentteam Deutschland besuchte am Dienstagvormittag zusammen mit Andre Agassi und Angelique Kerber das Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach und drehte als Beifahrerin einige schnelle Runden auf der Teststrecke.

Der Dienstag war auch ein Tag, an dem sich die Favoriten durchsetzten – manche allerdings mit Mühe. Die Spanierin Carla Suarez Navarro, die Nummer 10 der WTA-Weltrangliste und Anfang April noch im Finale von Miami, tat sich beim 6:2, 6:7, 6:4 über die russische Qualifikantin Evgeniya Rodina schwerer als erwartet.

Die russische Aufsteigerin Ekaterina Makarova besiegte die Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands aus den USA 6:4, 7:6, die Spanierin Garbine Muguruza gewann 6:1, 6:4 gegen die Tschechin Barbora Strycova. Julia Görges und Sabine Lisicki starteten mit einem Auftritt im Doppel in das Turnier. Die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland setzten sich gegen Darija Jurak (Kroatien) und Barbora Krejcikova (Tschechien) 6:3, 3:6, 10:5 durch.

Bevor auf dem Centre-Court die spannendsten Matches des Tages gespielt wurden, war der Porsche Tennis Grand Prix „on Tour“: Vor dem Porsche-Museum am Hauptsitz in Stuttgart-Zuffenhausen spielten die Superstars Maria Sharapova und Andre Agassi ein exklusives Showmatch – ein Geschenk der Porsche AG an alle Tennisfans, die in dieser Woche nicht in die Porsche-Arena kommen können.




Bei herrlichem Frühlingswetter standen die Zuschauer dann auch dicht gedrängt um den eigens für diese Weltpremiere gebauten Platz und verfolgten die Ballwechsel zwischen der Porsche-Markenbotschafterin und dem Ehemann von Steffi Graf, der tags zuvor bei den Berenberg Classics im Rahmen des Porsche Tennis Grand Prix das Duell der Legenden gegen Thomas Muster gewonnen und das Publikum schon da zu Begeisterungsstürmen hingerissen hatte.

War es nach diesem Match der sichtlich ins Schwitzen gekommene Thomas Muster, der für den Spruch des Tages gesorgt hatte („Wenn ich zu Hause eine Trainingspartnerin wie Steffi hätte, wäre ich auch besser in Form“), so brachte diesmal Andre Agassi die Zuschauer zum Schmunzeln, als er vor dem ersten Aufschlag mit Blick auf seine attraktiven Gegnerin sagte: „Meine Trainer haben mir immer gepredigt, dass ich auf den Ball schauen soll. Heute fällt mir das sehr schwer.“




Zusammenfassung Tag 3 - Montag

„Go for it!“ - die 38. Auflage des Porsche Tennis Grand Prix ist am Montag mit viel Glanz und Glamour offiziell eröffnet worden. Als sportlichen Abschluss gab es das spannende deutsch-deutsche Erstrundenduell zwischen Carina Witthöft vom Porsche Talentteam Deutschland und Mona Barthel vom Porsche Team Deutschland. Mit einer starken Leistung setzte sich Carina Witthöft 7:5, 6:3 durch und erreichte die zweite Runde, in der sie möglicherweise auf die Vorjahresfinalistin Ana Ivanovic (Serbien) trifft.



„Ich war am Anfang ein bisschen nervös. Mona war die Favoritin, aber jetzt bin ich total zufrieden und freue mich auf das nächste Match“, sagte die 20-jährige Hamburgerin, die es bei den Australian Open im Januar sensationell in die dritte Runde geschafft hatte. „Seither stehe ich ein wenig mehr im Fokus, habe mehr Druck, doch damit kann ich gut umgehen.“


Für einen künstlerischen Höhepunkt in der ausverkauften Porsche-Arena sorgte zum Auftakt das weltberühmte Stuttgarter Ballett mit seiner auf dem Centre-Court aufgeführten Choreographie „MatchBox“. Vor der stimmungsvollen Präsentation der Spielerinnen des Hauptfelds, die von Kindern aus ihren Fanclubs auf den Platz geführt wurden, begeisterten die Tennislegenden Andre Agassi und Thomas Muster bei den Berenberg Classics das Publikum mit spektakulären Ballwechseln.




Der Sieg in diesem Showmatch ging mit 6:2, 6:2 an Andre Agassi, den Ehemann von Steffi Graf, was Thomas Muster nicht wunderte: „Wenn ich so eine Frau als Trainingspartnerin hätte, wäre ich auch besser in Form.“

Bereits vor der offiziellen Eröffnung war die Qualifikation zu Ende gegangen. In den Finals sicherten sich diese vier Spielerinnen einen Platz im Hauptfeld: Bethanie Mattek-Sands (USA), die es 2013 als Qualifikantin bis ins Halbfinale geschafft hatte, sowie die Ukrainerin Kateryna Bondarenko, Petra Martic (Kroatien) und die Russin Evgeniya Rodina.

Drei Spielerinnen mussten ihren Start beim Stuttgarter Traditionsturnier am Montag kurzfristig wegen gesundheitlicher Probleme absagen. Besonders bitter für die Fans in der Porsche-Arena ist das Aus für Andrea Petkovic. Die Spielerin vom Porsche Team Deutschland zog sich am Wochenende beim Fed-Cup-Halbfinale in Sotschi eine Oberschenkelverletzung zu, die sie trotz intensiver Behandlung zum Verzicht auf eines ihrer Lieblingsturniere zwang.

Sie ließ es sich aber nicht nehmen, nach Stuttgart zu reisen und den Zuschauern in der Porsche-Arena persönlich zu erklären, warum sie nicht spielen kann. „Ich kann kaum in Worte fassen, wie enttäuscht ich bin“, sagte die aktuelle Nummer 11 der WTA-Weltrangliste. „Doch das Risiko, mit dieser Verletzung zu spielen, wäre einfach zu groß gewesen. Jetzt hoffe ich, dass meine Freundin Angie Kerber das Turnier gewinnt. Sie ist in einer tollen Form.“

Außer Andrea Petkovic müssen noch die Russin Svetlana Kuznetsova wegen Adduktorenproblemen und die Serbin Jelena Jankovic wegen einer Fußverletzung auf die Teilnahme am Porsche Tennis Grand Prix verzichten. Als „Lucky Loser“ der Qualifikation rücken dadurch Marina Melnikova (Russland), Yuliya Beygelzimer (Ukraine) und die Italienerin Alberta Brianti ins Hauptfeld nach.

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Am Montag nimmt der Porsche Tennis Grand Prix Fahrt auf. Das erste Hauptrundenmatch zwischen Mona Barthel und Carina Witthöft, der Auftritt des Stuttgarter Balletts, das Duell der Tennislegenden Andre Agassi gegen Thomas Muster sowie die Präsentation der Spielerinnen – auf dem Centre-Court der Porsche-Arena folgt eine Attraktion auf die andere.

Den sportlichen Auftakt bilden die vier Finals der Qualifikation. Sie gehen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Am Sonntag verlor zunächst Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talentteam Deutschland 2:6, 6:7 gegen die Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands, danach musste sich auch ihre Teamkollegin Katharina Hobgarski in der zweiten Qualifikationsrunde aus dem Turnier verabschieden: Die 17-Jährige von Blau-Weiß Homburg unterlag der Russin Evgeniya Rodina 3:6, 0:6, nachdem sie am Samstag mit ihrem Erstrundensieg noch den größten Erfolg ihrer jungen Karriere gefeiert hatte.

Um 18.00 Uhr wird der Centre-Court der Porsche-Arena zur Ballettbühne. Mit dem von Louis Stiens eigens für den Porsche Tennis Grand Prix choreographierten Stück „MatchBox“ präsentiert sich das weltberühmte Stuttgarter Ballett dem Publikum. Im Anschluss daran wird es wieder sportlich: Der Amerikaner Andre Agassi und der Österreicher Thomas Muster liefern sich im Rahmen der Berenberg Classics ein mit Spannung erwartetes Duell der Tennislegenden. Andre Agassi, der achtfache Grand-Slam-Sieger und Ehemann von Steffi Graf, gewann in seiner Karriere 60 Turniere und war 101 Wochen die Nummer 1 der Welt. Thomas Muster, der ebenfalls an der Spitze der Weltrangliste stand, feierte seinen größten Erfolg 1995 als Gewinner der French Open.

Bei der Präsentation der Spielerinnen des Porsche Tennis Grand Prix heißt es gegen 19.30 Uhr „Vorhang auf“ für die Stars. Angeführt von Titelverteidigerin Maria Sharapova sind acht Top-10-Spielerinnen beim Stuttgarter Traditionsturnier am Start. Auch die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland werden bis dahin aus Sotschi zurück sein, wo sie am Wochenende im Fed-Cup-Halbfinale auf Russland trafen. Trotz einer tollen Aufholjagd am Sonntag mussten sich Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Sabine Lisicki und Julia Görges nach harter Gegenwehr mit 2:3 geschlagen geben.

Den zweiten sportlichen Höhepunkt auf dem Centre-Court wird es dann direkt im Anschluss geben. Das erste Hauptrundenmatch zwischen Mona Barthel vom Porsche Team Deutschland und Carina Witthöft vom Porsche Talentteam Deutschland bildet den Auftakt einer Tenniswoche voller Höhepunkte.


Rückblick 2014 

Titel-Hattrik von Maria Sharapova

Maria Sharapova hat zum dritten Mal in Folge den Porsche Tennis Grand Prix gewonnen. In einem hochklassigen Finale siegte der Superstar aus Russland am Sonntag vor 4500 begeisterten Zuschauern in der Stuttgarter Porsche-Arena 3:6, 6:4, 6:1 gegen die Serbin Ana Ivanovic. Als Hauptpreis gewann sie einen Porsche 911 Targa 4S.


Die Siegerin war fassungslos. Als Maria Sharapova nach 2:03 Stunden ihren ersten Matchball zu einem der wichtigsten Erfolge ihrer Karriere verwandelt hatte, schlug sie die Hände vors Gesicht und schüttelte ungläubig den Kopf. Die Zuschauer, die ein spannendes und hochklassiges Finale erlebt hatten, erhoben sich zu Standing Ovations von ihren Sitzen – und auf dem Centre-Court verneigte sich Maria Sharapova vor ihren Fans.

Ana Ivanovic
Zuvor hatte sie sich zum dritten Mal zur Tenniskönigin von Stuttgart gekürt. Mit ihrem 13. Sieg in der Porsche-Arena nacheinander hat die Siegerin von 2012 und 2013 erstmals in ihrer erfolgreichen Karriere ein Turnier drei Mal in Folge gewonnen. Die Porsche-Markenbotschafterin zog dadurch mit der legendären Martina Navratilova gleich, die den Porsche Tennis Grand Prix von 1986 bis 1988 ebenfalls drei Mal nacheinander gewonnen hat.


Video Match Highlights Finale Ivanovic gegen Sharapova







So klar der Sieg von Maria Sharapova in diesem Traumfinale am Ende auch war - zu Beginn des Matches hatte es zunächst nicht nach einem Erfolg der Titelverteidigerin ausgesehen. Ana Ivanovic setzte sie mit exakten und sehr schnellen Schlägen unter Druck, gewann den ersten Satz 6:3 und hatte im zweiten Durchgang einen Spielball zum 4:1.

oben: Maria Sharapova ; unten: Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG und Maria Sharapova im Porsche Targa Siegesfahrzeug

Doch dann zeigte Maria Sharapova wieder einmal ihre kämpferische Extraklasse. „Der Porsche ist einfach zu sexy, um aufzugeben“, sagte sie hinterher. „Ich war schon in meinem Match gegen Lucie Safarova nur noch zwei Punkte von einer Niederlage entfernt. Ich kenne diese Situation.“ Die vierfache Grand-Slam-Siegerin kämpfte sich eindrucksvoll zurück, gewann den zweiten Satz 6:4 und schließlich auch den dritten klar mit 6:1. „Ich liebe nun mal den Wettkampf“, sagte sie, „und ich werde immer besser, wenn ich gefordert werde.“

Der Siegerpokal wurde Maria Sharapova nach dem Finale von Dr. Wolfgang Porsche überreicht, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche AG und Porsche SE. Die Schlüssel für den Porsche 911 Targa 4S nahm sie von Matthias Müller in Empfang, dem Vorsitzenden des Vorstands der Porsche AG, mit dem sie dann auch das Siegerauto auf den Centre-Court der Porsche-Arena fuhr.

Porsche 11 Targa 4S (Typ 991), Motor: Sechszylinder-Boxermotor, Hubraum: 3800 cm3, Leistung: 294 kW (400 PS), Max. Drehmoment: 440 Nm bei 5600/min, 0–100 km/h: 4,8 s, Höchstgeschwindigkeit: 296 km/h, CO2-Emission: 237 g/km, Verbrauch innerorts: 13,9 l/100 km, außerorts: 7,7 l/100 km, kombiniert: 10,0 l/100 km, Effizienzklasse: G



Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG, Maria Sharapova (RUS), Ana Ivanovic (SRB), Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG und Porsche SE (l-r)


Dass es bei der 37. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers keine wirkliche Verliererin gab, bewies der minutenlange tosende Beifall, mit dem das Stuttgarter Publikum Ana Ivanovic bei der Siegerehrung zu Tränen rührte. „Ich bin überwältigt“, sagte sie, „damit habe ich nicht gerechnet. Vielen Dank Stuttgart.“ Für Maria Sharapova endete das Turnier nicht nur mit einem großen sportlichen Sieg, sondern auch mit einem persönlichen Erfolgserlebnis. „Nach meiner Schulterverletzung war Stuttgart so etwas wie ein kleines Comeback“, sagte sie über den 30. Turniersieg ihrer Karriere, den ersten seit ihrem Vorjahreserfolg in der Porsche-Arena. „Hier zu spielen ist immer wieder etwas ganz Besonderes.“

Sara Errani (ITA/l), Roberta Vinci (ITA)

Die Doppel-Konkurrenz gewannen erstmals die Italienerinnen Sara Errani und Roberta Vinci. Das an Nummer 1 gesetzte Duo setze sich gegen Cara Black (Simbabwe) und Sania Mirza (Indien) 6:2, 6:3 durch.

Ein großes Lob für den Porsche Tennis Grand Prix gab es vor dem Finale von Stacey Allaster, der Präsidentin der Spielerinnenvereinigung WTA. „Dieses Turnier ist sehr wichtig für die WTA“, sagte sie. „Es bietet in allen Bereichen einen sehr hohen Standard und setzt jedes Jahr aufs Neue unsere Vision um, dass Damentennis das inspirierendste und faszinierendste Sportereignis auf Erden ist.“



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Rückblick 2013

Porsche 911 Cabrio für Sharapova

Maria Sharapova ist die Tenniskönigin von Stuttgart: Sie gewann den Porsche Tennis Grand Prix, der vom 20. bis 28. April in Stuttgart in der Porsche-Arena ausgetragen wurde. Das Gesamtpreisgeld betrug 795.000 Dollar. Der Hauptpreis für die Siegerin war ein Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet.  




Zusammenfassung Finaltag

Die Erfolgsgeschichte von Maria Sharapova beim Porsche Tennis Grand Prix geht weiter: In der ausverkauften Porsche-Arena gewann die 26-jährige Russin am Sonntag das Finale des mit sieben Top-10-Spielerinnen besetzten Weltklasseturniers gegen die Chinesin Na Li 6:4, 6:3 und verteidigte damit erfolgreich ihren im Vorjahr gewonnen Titel. Für die Nummer 2 der Welt und neue Porsche-Markenbotschafterin war es nach Indian Wells der zweite Turniererfolg in diesem Jahr. Matthias Müller, der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, überreichte der vom begeisterten Publikum gefeierten Siegerin die Schlüssel für das Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet.

„Es war eine tolle Woche für mich“, sagte Maria Sharapova. „Ich musste in jedem einzelnen Match hart kämpfen. Das war auf jeden Fall eine gute Vorbereitung auf die Sandplatzsaison.“ Vor einem Jahr hat sie nach ihrem Sieg beim Porsche Tennis Grand Prix auch die French Open in Paris gewonnen, doch so weit voraus wollte sie nach ihrem Triumph in Stuttgart noch nicht denken. „Ich bin ziemlich müde“, sagte sie. „Ich stand in meinen vier Matches fast zehn Stunden auf dem Platz, das ist schon hart.“ Das Finale gegen Na Li ging zwar nur über zwei Sätze, war für Maria Sharapova aber trotzdem „das härteste in dieser Woche. Na Li ist eine Weltklassespielerin, gegen sie darf man seine Konzentration keine Sekunde verlieren.“



Maria Sharapova nahm bei der Siegerehrung nicht nur einen Pokal in Empfang – sie überreichte auch einen an Dr. Wolfgang Porsche, den Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche AG und der Porsche SE. Es war die Trophäe für den Porsche Tennis Grand Prix, der von den Spielerinnen 2012 nun schon zum fünften Mal zum weltweit beliebtesten Turnier gewählt wurde.

Zwei Spielerinnen vom Porsche Team Deutschland gewannen die Doppel-Konkurrenz des Porsche Tennis Grand Prix: Sabine Lisicki und Mona Barthel besiegten Bethanie Mattek-Sands (USA) und Sania Mirza (Indien) 6:4, 7:5. Es war der erste Doppel-Sieg zweier deutscher Spielerinnen in der Geschichte des Stuttgarter Traditionsturniers. Für Sabine Lisicki war es bereits der zweite Doppel-Erfolg in der Porsche-Arena: 2011 siegte sie an der Seite der Australierin Samantha Stosur.


Zusammenfassung Tag 8 - Maria Sharapova und Na Li im Finale

Maria Sharapova gegen Na Li, die Nummer 1 der Setzliste gegen die Nummer 2 – das Finale des 36. Porsche Tennis Grand Prix am Sonntag in der ausverkauften Stuttgarter Porsche-Arena könnte nicht besser besetzt sein. Die Titelverteidigerin aus Russland beendete in einem hochklassigen Match die Finalträume von Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland, die Chinesin setzte sich im zweiten Halbfinale gegen die Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands aus den USA durch. Na Li und Maria Sharapova standen sich zuletzt in der Vorschlussrunde der Australian Open gegenüber. Damals siegte die Chinesin. „Ich habe also etwas gutzumachen“, sagte Maria Sharapova. „Das wird auf jeden Fall ein hartes Match.“

Am Ende war die Russin doch zu stark für Angelique Kerber. Mit einem hart erkämpften 6:3, 2:6, 7:5 verlängerte die neue Markenbotschafterin von Porsche ihre Erfolgsserie in der Porsche-Arena, wo sie seit ihrem Debüt im Vorjahr noch kein Match verloren hat. „Das ist ein großer Tag für mich“, sagte sie. „Das Match war wirklich sehr eng. Angie hat super gespielt.“ Maria Sharapova war von der ersten Sekunde an voll konzentriert, schaffte sofort das Break zum 1:0 und später das zum 6:3-Satzgewinn. Doch die 25-Jährige aus Kiel, die von vier Begegnungen gegen Maria Sharapova bisher nur eine gewinnen konnte, kämpfte sich beherzt zurück. Im zweiten Satz nahm sie der Favoritin gleich zweimal den Aufschlag ab und glich schließlich mit 6:2 nach Sätzen aus.



Gleich zum Auftakt des entscheidenden Durchgangs gelang Angelique Kerber zur Freude des begeisterten Publikums wieder ein Break. In diesem Moment schien die Titelverteidigerin ernsthaft zu wackeln, zeigte dann aber wieder einmal große Kämpferqualitäten. Sie schaffte das Re-Break zum 2:2, später stand es 5:5. Dann ging alles sehr schnell: Maria Sharapova schlug auf, gewann ihr Service zu Null und nahm Angelique Kerber auch deren Aufschlag glatt zu Null ab.

Sieben Punkte nacheinander, der achte war der Matchball – und auch der saß: Nach 2:07 Stunden ging die Russin mit 6:3, 2:6, 7:5 als Siegerin vom Platz. „In den letzten beiden Spielen war Maria einfach mutiger als ich. In solchen Situationen profitiert sie natürlich auch von ihrer großen Erfahrung“, sagte Angelique Kerber. „Ich habe aber gesehen, dass ich solche Spiele auch gewinnen kann. Viel hat heute nicht gefehlt.“



Deutlicher setzte sich Na Li in ihrem Halbfinale durch. Ihr Sieg gegen die Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands, die auch in ihrem siebten Einzel der Turnierwoche beherztes Angriffstennis zeigte und um jeden Ball kämpfte, war nie wirklich in Gefahr. Die Nummer 5 der Welt war zu stark für die 99 Plätze hinter ihr notierte Spielerin aus Phoenix/Arizona, vor allem aber zu ballsicher. Gleichwohl zollte sie ihrer Gegnerin Respekt. „Es war ein sehr enges Match“, sagte sie nach dem 6:4, 6:3, „jedes einzelne Spiel war hart umkämpft.“

Zwei Spielerinnen des Porsche Team Deutschland stehen im Doppel-Finale: Mona Barthel und Sabine Lisicki. Ihre Gegnerinnen sind Bethanie Mattek-Sands (USA) und Sania Mirza (Indien), die das deutsche Doppel Andrea Petkovic/Angelique Kerber 6:4, 7:5 bezwangen.


Zusammenfassung Tag 7

Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland und Superstar Maria Sharapova aus Russland bestreiten am Samstag das erste Halbfinale beim Porsche Tennis Grand Prix. In der zweiten Vorschlussrundenbegegnung beim Stuttgarter Weltklasseturnier trifft die Chinesin Na Li in der Porsche-Arena auf die amerikanische Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands.

Kusshände ins begeistert klatschende Publikum, ein strahlendes Lachen im Gesicht – Angelique Kerber genoss den Moment sichtlich. Gerade hatte die 25-jährige Kielerin ihr Viertelfinale gegen die Kasachin Yaroslava Shvedova 6:3, 7:6 (2) gewonnen und damit den Einzug in die Runde der letzten Vier geschafft. „Ich habe versucht, sie in Bewegung zu halten und Spaß auf dem Platz zu haben“, beschrieb die an Nummer 3 gesetzte Deutsche ihre Taktik gegen die Nummer 37 der Welt. Eine Taktik, die aufging: Angelique Kerber konnte das Match die meiste Zeit diktieren und steht jetzt zum ersten Mal im Halbfinale von Stuttgart.

Maria Sharapova kennt das schon – sie hat das Turnier im Vorjahr gewonnen. Die Nummer 2 der Welt und neue Markenbotschafterin von Porsche zog durch ein 7:5, 4:6, 6:4 über die Serbin Ana Ivanovic in die Vorschlussrunde ein. Es ist bereits ihr fünftes Halbfinale in dieser Saison. Wie schon am Tag zuvor gegen die Tschechin Lucie Safarova musste sie allerdings ihre ganze Klasse und Kampfbereitschaft in die Waagschale werfen, um nach 2:16 Stunden als Siegerin vom Platz zu gehen. „Ich spiele lieber harte Matches, als zu Hause zu trainieren“, sagte sie. Dass sie gegen Angelique Kerber jetzt erneut auf eine Linkshänderin trifft, kommentierte sie so: „Lucia Safarova ist auch Linkshänderin. Ich bin also auf alles vorbereitet.“ Angelique Kerber und Maria Sharapova trafen bisher vier Mal aufeinander. Drei Matches konnte die Russin gewinnen, ein Sieg gelang der Deutschen vor einem Jahr beim Hallenturnier in Paris.

Ausgeschieden ist dagegen Sabine Lisicki. Die 23-jährige Berlinerin vom Porsche Team Deutschland unterlag der Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands, die damit erneut für eine Überraschung sorgte. Die 28-jährige Nummer 104 der Welt aus Phoenix/Arizona bezwang die Deutsche in 1:33 Stunden mit 6:4, 6:2. Für die stets kompromisslos angreifende Qualifikantin war es bereits das sechste Einzel in Stuttgart. Die Amerikanerin mit der Vorliebe für schrille Outfits hat auch ein Faible für die Jagd und schnelle Autos. Im Juli 2011 war sie bereits bis auf Position 30 der Weltrangliste geklettert, fiel danach aber weit zurück. Jetzt ist sie wieder auf dem Weg nach oben. Wie weit dieser Weg für sie geht, wird das Halbfinale gegen Na Li zeigen. Die an Nummer zwei gesetzte Chinesin, seit 2008 Stammgast in der Porsche-Arena, schaffte im sechsten Anlauf erstmals den Sprung ins Halbfinale: Sie bezwang Petra Kvitova (Tschechien), die Wimbledonsiegerin von 2011 und letztjährige Halbfinalistin von Stuttgart mit 6:3, 7:5.

Im Doppel konnte Sabine Lisicki dann doch noch ein Erfolgserlebnis feiern: Zusammen mit Mona Barthel siegte sie 6:1, 2:6, 10:4 gegen Jelena Jankovic (Serbien) und Mirjana Lucic-Baroni (Kroatien). Damit stehen die Spielerinnen vom Porsche Team Deutschland im Halbfinale, wo sie auf Darija Jurak (Kroatien) und Katalin Marosi (Ungarn) treffen. Das zweite Doppel-Halbfinale bestreiten Bethanie Mattek-Sands (USA) und Sania Mirza (Indien) gegen Andrea Petkovic und Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland.


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Mit dabei sind auch Superstar Maria Sharapova aus Russland und die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland mit Angelique Kerber an der Spitze. „Wir können unserem Publikum auch in diesem Jahr wieder absolutes Weltklassetennis bieten“, sagt Turnierdirektor Markus Günthardt: „Bei uns spielen Grand-Slam-Siegerinnen und WTA Champions. Viel besser geht’s nicht.“

Als Titelverteidigerin und Nummer 1 der Setzliste kehrt Maria Sharapova nach Stuttgart zurück. Der Porsche Tennis Grand Prix, der von den Spielerinnen der WTA Tour auch 2012 wieder zum weltweit besten Turnier gewählt wurde, war für die Russin vor einem Jahr die optimale Vorbereitung auf die French Open: Vier Wochen nach ihrem Sieg in Stuttgart gewann sie auch das Grand-Slam-Turnier in Roland Garros. Ihre Gegnerin im Finale war die Italienerin Sara Errani, die als weitere Top-10-Spielerinnen in der Porsche-Arena aufschlagen wird. Dazu kommen die chinesische French-Open-Siegerin Na Li, die Tschechin Petra Kvitova, die 2011 in Wimbledon und bei den WTA Championships in Istanbul siegte, US-Open-Gewinnerin Samantha Stosur (Australien) sowie die ehemalige Weltranglistenerste Caroline Wozniacki aus Dänemark.

Stark vertreten ist auch das Porsche Team Deutschland. Vor allem auf Angelique Kerber ruhen die Hoffnungen der Fans. In einer tollen Saison 2012, in der sie die WTA-Turniere in Paris und Kopenhagen gewann und im Halbfinale von Wimbledon stand, kämpfte sich die Kielerin in die Top 5 der Weltrangliste. In Stuttgart ist sie die Nummer 3 der Setzliste. Auch ihre Teamkolleginnen Sabine Lisicki und Andrea Petkovic sowie Julia Görges, die mit einer sensationellen Leistung den Porsche Tennis Grand Prix 2011 gewonnen hat, wollen sich bei ihrem Heimturnier den Zuschauern wieder von ihrer besten Seite zeigen. Für eine Überraschung könnte Mona Barthel sorgen: Mit ihrem Sieg in Paris hat sie erst kürzlich wieder bewiesen, dass sie an einem guten Tag auch absolute Top-Spielerinnen schlagen kann.

Für positive Schlagzeilen sorgten zuletzt auch deutsche Nachwuchsspielerinnen, die im Porsche Talentteam Deutschland gefördert werden: Annika Beck gewann im Vorjahr den Juniorinnen-Titel bei den French Open, in diesem Jahr erreichte sie die zweite Runde bei den Australian Open und gab beim Sieg des Porsche Team Deutschland gegen Frankreich ihr Fed-Cup-Debüt. Dinah Pfizenmaier qualifizierte sich bei den French Open fürs Hauptfeld und feierte dort ihren ersten Matchgewinn bei einem Grand-Slam-Turnier. Antonia Lottner kämpfte sich 2012 bei den Grand-Slam-Turnieren in Paris und New York ins Juniorinnen-Halbfinale. Beim Porsche Tennis Grand Prix wollen die hoffnungsvollen Talente gegen die besten Spielerinnen der Welt wichtige Erfahrungen für ihre weitere Karriere sammeln.

Vor dem ersten Aufschlag beim Porsche Tennis Grand Prix geht es für die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland im Fed Cup gegen Serbien um den Aufstieg in die Weltgruppe 1. Das Heimspiel von Angelique Kerber und Co. am 20. und 21. April ist aber nicht das einzige Highlight, auf das sich die Tennisfans rund um den Porsche Tennis Grand Prix freuen können: Im Rahmen der Berenberg Bank Classics wird in der Porsche-Arena ein Stück Tennis-Geschichte lebendig, wenn Stefan Edberg und Goran Ivanisevic im Duell der Legenden aufeinander treffen. Das Showmatch auf dem Centre-Court beginnt am Montag, 22. April, um 17.30 Uhr. Im Anschluss daran findet die Präsentation der Spielerinnen statt.

Die Besucher des Porsche Tennis Grand Prix können sich nicht nur auf absolutes Weltklassetennis freuen. Ihnen wird traditionell auch abseits der Courts viel geboten. Im attraktiven Publikumsbereich, dem Sport- und Lifestyle-Village, können sie den Stars beim Training zusehen und sich Autogramme holen. Am Finalwochenende wird dort erstmals der Wilson Porsche Mini Tennis Grand Prix für Kinder ausgetragen. Eine Flaniermeile sowie ein bunter Mix aus Sport und Unterhaltung sorgen während des gesamten Turniers wie gewohnt dafür, dass ein Tag beim Porsche Tennis Grand Prix zum unvergesslichen Familienerlebnis wird.



2012 - Maria Sharapova verlässt Stuttgart mit 115.000 Dollar Preisgeld und einem Porsche 911 Carrera S Cabriolet.
  
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